Sonntag, 19. Juni 2016

Zeit für Glücksgefühle

In wenigen Tagen ist es soweit: unser Urlaub steht vor der Tür.
Am Freitag geht es dann endlich los auf den Jakobsweg von Portugal nach Spanien.
Was seit Februar Stück für Stück geplant wurde, beginnt dann tatsächlich und wird Realität.
Derzeit sind wir noch in der "Optimierungs-Phase".
Und das rundum.
Welches Teil soll unbedingt mit - was kann getrost in der Ecke bleiben...vielleicht doch das grüne
T-Shirt und nicht das blaue...noch ein wenig Hirschtalg für die Füße und was lassen wir Ma als Aufmerksamkeit Zuhause (schließlich hütet sie ja Haus und auch Nachbarkatze)?
Seufz - Fragen über Fragen....


Was da der Seele gut tut ist: KUCHEN!
Ja!
Und zwar ein echter Klassiker. Seit Generationen gebacken und eigentlich in seiner Zusammensetzung unverändert geblieben.
Na? Idee?
Nein - heute mal kein Käsekuchen.
Trifft die Beschreibung zwar auch - ist es aber nicht.
Marmorkuchen steht nämlich auf dem Plan.
Von Omma schon auf diese Art und Weise zusammengerührt und jetzt bei uns auf'm Tisch.
Quasi die Diplomatie in Kuchenform: eine Hälfte weiß - eine Hälfte braun.
Für jeden was dabei - schnell, unkompliziert, gelingsicher, glücklich in Kasten-, Spring- oder Guglhupfform.
Also - Rührschüssel gefüllt und los!


Marmorkuchen

Form (Kasten/Spring/Guglhupf) fetten

250g Margarine oder Butter
250g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
4 Eier (Größe M)
500g Mehl
1/8l Vollmilch
1 Pk. Backpulver

Fett mit Zucker cremig aufschlagen, Eier einzeln unterrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und nach und nach zusammen mit der Milch in den Teig rühren.

1/3 oder 1/2 vom Teig abnehmen.
Mit 40g holländischen Kakao
30g Zucker
2EL Milch und
1EL Rum verrühren.

Hellen Teig nach Belieben mit 1EL Eierlikör und 2EL gehackten Mandeln vermengen.

Die beiden Sorten abwechselnd in die Form geben - evt. mit einer Gabel oder einer Stricknadel durchziehen, so dass das typische Muster entsteht.

Ca. 60 Minuten bei 175°C (Ober-/Unterhitze) backen.
Eine (ofenfeste) Schale mit Wasser mit den Herd stellen - dadurch wird der Kuchen super fluffig und saftig!



Ma und ich haben immer einen Freudentanz aufgeführt, wenn bei Oma der Kuchen einen klebrigen Streifen hatte.
Sie nannte das immer "Klitsch" und war über das Ergebnis unglücklich bis ins Mark.
Konnten wir nie verstehen - wir haben und jedesmal gefreut wie Bolle.

Heute war leider kein "Klitsch-Streifen" zu entdecken - aber sau-lecker war er trotzdem.





So.
Und jetzt verabschieden wir uns mal.
Denn auch wenn "Ma" auf's Haus aufpasst - unseren Blog übernimmt sie in der Zeit nicht.

Ob wir nach unserer Tour weiter machen?
Wir wissen es ehrlich gesagt nicht.
Doch wir haben jetzt eine Menge Zeit, auf unserem Weg darüber nachzudenken.
Wie über so vieles anderes mehr....

In Hamburg sagt man "Tschüß" - so machen wir es jetzt auch.
Tschüß - macht's erstmal gut!


Sonntag, 5. Juni 2016

Keep cool....!

Tach!
Hier Oldenburg - bei herrlichen sonnigen 26°C und einer winzigen, klitzekleinen Brise.
Ja, so lässt es sich wirklich aushalten und die Vorfreude auf unseren in drei Wochen beginnenden Urlaub steigt.
Wer privat mit uns Kontakt hat, der weiß es ja bereits seit einiger Zeit: wir werden - frei nach Hape Kerkeling - für ein paar Wochen "mal weg sein" und auf den Spuren des Jakobsweges ein wenig Seele und Gedanken auf die Spur bringen.
Schon jetzt sind wir unsagbar gespannt auf das, was uns erwartet - voller Vorfreude und Neugier.
Was allerdings so gar nicht ins Konzept passt, sind aktuelle körperliche Aussetzer.
Grummel - so ü-ber-haupt nicht!
Und unsere Körper sind derzeit wirklich recht kreativ und abwechslungsreich:
Blasen unter den Füßen / Ziehen auf dem Fuß-Spann / Pieksen in der Hüfte / Grummeln in der Magengegend.
Naja und als momentanes Highlight (muaahhhhaaa) mein kleines freiliegendes Stück Kiefer-knochen, das weh tut, als hätte ich einen Nagel einmal quer durch das Gesicht getackert bekommen.
Seit meine Brei-Ernährung am Donnerstag durch eine Antibiotika-Penicillin-Mischung aufgewertet wurde, ist es allerdings bereits deutlich besser geworden.
Möge es bitte, bitte so bleiben und ein ernergisches und deutliches "nein", nix Neues bitte!

Da Abkühlung bei den derzeitigen Temperaturen und Ereignissen mehr als Pflicht ist, widmen wir uns heute mal wieder einem eisigen Vergnügen!

Minzeis mit Schokosplittern steht auf dem Programm!
Hören wir da ein wohliges, freudiges Aufseufzen?
Zu recht! Absolut zu recht!
Das Rezept kommt übrigens aus dem Buch "Eis & Sorbet" aus dem DK-Verlag.



Minzeis mit Schokosplittern

für 500ml Eis

4 Eigelbe
1EL Zucker
400ml Vollmilch
150ml Minzsirup
150ml süße Sahne
75g Zartbitterschokolade

Am Vortag die Eigelbe mit dem Zucker in einer Schüssel schaumig aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Dabei verdoppelt sich das Volumen.

Die Milch und den Minzsirup in einen Kochtopf geben und zum Kochen bringen.
Die Minzemilch unter kräftigem Rühren zu den Eigelben geben, dann das Ganze zurück in den Kochtopf füllen.

Bei schwacher Hitze die Zubereitung unter ständigem Rühren nochmals kurz erwärmen, ohne dabei zum Kochen zu bringen (!) bis die Masse eindickt.
Sobald die Creme am Löffelrücken hängen bleibt, vom Herd nehmen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Tag der Eiszubereitung die gut gekühlte Sahne mit dem elektrischen Handrührgerät steif schlagen und unter die Minzecreme heben.
Die Schokolade raspeln oder mit einem Messer fein hacken (besser...siehe Anmerkung weiter unten). Beiseitestellen.

Die Eismasse in die Eismaschine füllen und cremig fest frieren lassen (etwa 30-40 Minuten rühren lassen - das variiert ja nach Herstellertyp).
Sobald die Masse fest zu werden beginnt, aber noch weich ist, die Schokosplitter zugeben.
Anschließend das Eis für ca. 4 Stunden in das Tiefkühlfach stellen, um eine festere Konsistenz zu erhalten.

Auf die Löffel - fertig - loooos!





Ach ja - zwei Anmerkungen noch!
Die Pappgesichter haben im Buch keine Mengenangaben zum Minzsirup gemacht.
Großes Kino!
Wir haben mal ein paar andere Rezepte durchwühlt und wurden selber mit den oben angegebenen 150ml glücklich.
Im Buch ist von 50g Schoki die Rede - und die raspeln sie wohl auch.
Nur die feinen Späne will man ja gar nicht - ausserdem verfärben sie das Ergebnis ja auch ins bräunliche. Nicht schön.
Mit der gehackten Version ist es wesentlich akurater.

Wir schlemmen mit Ma jetzt noch eine Runde auf der Terrasse und nachher packen wir mal unsere Rucksäcke zur Probe!
Gespannt-sind....!!!!